Freitag, 26. August 2011

Double Chocolate Brownies

Der Geburtstag meines Papas stand vor der Tür und da ich weiß, wie gerne er Neues und vor allem Süßes ausprobiert, habe ich mich dazu entschieden, ihm zur Feier des Tages ein paar Brownies (und Muffins - Rezept folgt) zu machen! Wie ihr wisst, ist Schokolade ja nicht gerade meine Lieblingssüßigkeit, aber ich muss zugeben, dass ich vom Ergebnis wirklich positiv überrascht war!



Zutaten:

  • 250 g Zartbitter Schokolade (evt. zwei verschiedene Sorten)
  • 120 g Butter
  • 200 g Zucker
  • 150 g Mehl
  • 1/2 TL Backpulver
  • 3 Eier
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 1 Prise Salz

Zubereitungszeit: 45 min (ca. 20 min davon im Backofen)
Schwierigkeitsgrad: mittel


Zuerst der etwas schwierige Teil: 200 g Zartbitterschokolade mit der Butter in einem Topf zum Schmelzen bringen. Während des Erhitzens immer schön rühren, damit nichts anhängt. Sobald die Schokolade flüssig ist, etwas abkühlen lassen.

Den Backofen auf 180°C vorheizen.

Während der Wartezeit die restlichen 50 g Schokolade (beliebige Sorte, ich habe weiße Schokolade benutzt) zerkleinern und beiseite stellen.

Eier, Zucker, Salz und Vanillezucker schaumig schlagen und die geschmolzene Schokolade dazugeben und gut umrühren.

Mehl und Backpulver sieben und zu der Schokomasse dazugeben. Am besten nach und nach und nicht alles auf einmal. Sobald ihr einen glatten Teig gerührt habt, könnt ihr die Schokostückchen unterheben.

Falls ihr keine Brownieform habt, könnt ihr eine andere kleine Form benutzen. Ich habe eine normale Springform mit Loch benutzt und hatte am Ende eben einen Kuchen. :) Egal, für welche Form ihr euch entscheidet, ihr solltet sie gut einfetten.

Nachdem ihr die Form vorbereitet habt, gebt den Teig hinein und stellt das Ganze für etwa 20 bis 25 min in den Backofen. Es ist etwas schwierig herauszufinden, wann die Brownies fertig sind. Wenn sie zu lange im Ofen bleiben, verlieren sie ihre klebrig-knatschige Eigenschaft. Behaltet sie also gut im Auge!

Wenn ihr wollt, könnt ihr die Brownies ganz zum Schluss auch noch mit Schokoladenglasur (Kuvertüre) überziehen!

Ein großer Nachteil an einer Springform ist übrigens, dass sie relativ tief ist. Brownies werden ja nicht sehr hoch und natürlich ist mein Browniekuchen auch nicht in die Luft geschossen. Deshalb ist er beim Entfernen der Form gebrochen. :( Je niedriger die Form, desto besser! Trotzdem hat er sehr lecker geschmeckt! Und vielleicht probier ich ja das nächste Mal einen Blondie-Kuchen zu machen!

Nachtrag: Mittlerweile habe ich mir eine hübsche rechteckige Form zugelegt (etwa 40x45cm groß). Sie eignet sich hervorragend für Brownies! Allerdings ist es besser, bei einer solchen Größe die doppelte Menge an Teig zu machen. Damit der Teig auch in der Mitte gleichmäßig backt, ist es besser, den Ofen auf Heißluft zu stellen. Am Ende fällt der Teig auch nicht mehr stark zusammen!



Luis' Note: 9,2


Karottenkuchen (Rüblitorte)

Ganz plötzlich überkam Luis die Lust nach einem Kuchen, den er schon aus Brasilien kannte. "Der wird mit Karotten gemacht!" Ja, den kenne ich auch und ich muss gestehen, dass ich den wohl das letzte Mal gegessen habe, als ich 10 Jahre alt war - oder so. Ich glaube, damals hatte meine Mutter ihn mit einer Schokoglasur gemacht. Ich habe das Rezept etwas abgewandelt und am Ende einfach Puderzucker drübergestreut. Eine andere Alternative kann aber auch ein Puderzuckerguss sein.



Zutaten:

  • 150 g Zucker
  • 300 g Karotten (2 große)
  • 4 Eier
  • 200 g Mandeln (gemahlen)
  • 150 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1/2 Zitrone (Saft)
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL Amaretto
  • (100 g Puderzucker, etwas lauwarmes Wasser und Saft von 1/2 Zitrone für Guss)

Zubereitungszeit: 25 min (+ 60 min im Backofen)
Schwierigkeitsgrad: mittel

Backofen auf 180°C vorheizen.

Zuerst kommt der etwas mühsame Teil des Kuchenbackens, nämlich: Karotten raspeln! Ich besitze so eine wunderschöne Handraspel, bei der man sich die Fingerkuppen gleich noch mit abschrubben kann. Da es sich hierbei aber um ein vegetarisches Rezept handelt, raspeln wir heute nur mal die Karotten!

Die Eier vorsichtig trennen und dann das Eigelb mit dem Zucker schaumig schlagen, bis er sich aufgelöst hat. Aber bitte das Eiweiß aufheben, denn das braucht ihr später noch!

Danach die Mandeln dazugeben und noch einmal gut umrühren. Wer jetzt denkt: "Naja, aber dem Kuchen fehlt ja die Butter, bzw. das Öl..." ja richtig, aber ihr werdet erstaunt sein, wie gut das auch ohne Butter im Teig funktioniert. Die Feuchtigkeit erhält der Kuchen nämlich aus den geraspelten Karotten, die ihr nun unterrühren könnt.

Ebenso kann nun das Salz, der Zitronensaft (und wer mag noch etwas geriebene Zitronenschale) und der ALKOHOL (den man am Ende eh nicht mehr schmeckt... also vielleicht doch ein Löffelchen mehr...?) zu den Zutaten in die Schüssel.

Jetzt nur noch das Mehl und das Backpulver sieben, zum Rest dazugeben und gut vermischen. Sobald ihr einen schönen cremigen Teig habt, geht's zum letzten Schritt: das Eiweiß muss steifgeschlagen und dann vorsichtig unter den Teig gehoben werden.

Den Teig dann in eine gut eingefettete Form (Durchmesser 26 cm oder Gugelhupf) geben und bei 165°C etwa 60 min backen. Wundert euch nicht, wenn der Kuchen nicht braun wird. Er bleibt bis zum Schluss sehr hell. Wer sich nicht sicher ist, ob der Kuchen schon fertiggebacken ist, kann mit einer Stricknadel einmal kurz hinein stechen. Wenn noch Teig an der Nadel hängt, muss der Kuchen noch eine Weile länger im Ofen bleiben.

Am zweiten Tag schmeckt der Kuchen übrigens noch besser und er bleibt mehrere Tage richtig saftig!



Luis' Note: 15 und das, obwohl die Skala nur bis 10 reicht...

Samstag, 13. August 2011

Partybaguette

Dieses leckere Rezept stammt von der lieben Mama von Markus. Gleich nach dem ersten Happen war ich begeistert und wollte es direkt selbst ausprobieren. Das Baguette war der Renner auf Luis Geburtstagsfeier und auch zu diversen anderen Anlässen. Deshalb verdient es einen Eintrag in meinem Blog! Vielen Dank auch nochmal an Markus für das Rezept!!!



Zutaten:


  • 1 Baguette
  • 300 g Frischkäse (evtl. Kräuterfrischkäse)
  • 100 g Butter
  • 1 oder 2 Zwiebeln
  • 2 TL Senf
  • 2 gekochte Eier
  • 200 g geriebener Käse
  • 150 gekochter Schinken
  • 4 Gewürzgurken mit etwas Gurkenbrühe
  • Salz, Pfeffer, Paprikagewürz

Zubereitungszeit: 15 min
Schwierigkeitsgrad: leicht

Ganz wichtig ist, dass ihr frisches Weißbrot benutzt, das vorher auch nicht in einer Plastiktüte war (sonst wird es zu weich zum Bearbeiten).

Das Baguette der Länge nach aufschneiden und aushöhlen. Das weiche "Innere" wird nicht weiter gebraucht, ihr könnt es also aufessen. :)

Vergesst nicht, die Eier rechtzeitig zu kochen. Am leichtesten lassen sich diese übrigens mit einem Eierschneider kleinmachen. Wer also einen hat, kann diesen verwenden, für alle anderen gilt: je kleiner geschnitten, desto besser!

In einer Schüssel Frischkäse, Butter, gehackte Zwiebeln und Senf cremig rühren. Den Schinken würfeln und dann gemeinsam mit dem geriebenen Käse, den Gurken und Eiern zur Käsecreme dazugeben. Die Masse dann noch mit Salz, Pfeffer, etwas Gurkenbrühe und Paprikapulver abschmecken.

Die Masse dann in das ausgehöhlte Baguette füllen. Jetzt wird es knifflig, denn die beiden Hälften müssen wieder zusammengesetzt werden. Es kann übrigens sein, dass nicht die ganze Füllung in die Baguettehälften passt. Versucht besser nicht, alles hinein zu quetschen, sonst quillt am Ende alles an den Seiten raus. Damit das Baguette nicht seine Form verliert, solltet ihr es am Besten mit Alu- oder Frischhaltefolie fest einwickeln.

Bevor ihr das Baguette genießen könnt, solltet ihr es im Kühlschrank durchkühlen lassen (z.B. über Nacht). Wenn es richtig kalt ist, lässt es sich am einfachsten schneiden.

Übrigens schmeckt das Baguette auch ohne Schinken sehr gut! Perfekt also für Vegetarier!




Luis' Note: 9,2