Sonntag, 23. Februar 2014

Risotto alla Milanese

Mein erstes Risotto alla Milanese habe ich tatsächlich in Brasilien gegessen - genaugenommen in Rio de Janeiro. Das war echt ein Genuss. Wahrscheinlich, weil man ja sonst auch nicht so häufig Safran benutzt. Um ehrlich zu sein handelt es sich bei dem jetzt vorgestellten Rezept um ein falsches Risotto alla Milanese-Rezept... statt des so teuren Safran habe ich Kurkuma benutzt und es hat mich überzeugt. Einfach nur lecker! Übrigens wird das Original Risotto alla Milanese ohne Shrimps zubereitet - also könnt ihr diese auch weglassen.

Zutaten:

  • 300 g Risottoreis (vorzugsweise Typ Carnaroli superfino)
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 1,5 Liter Gemüsebrühe
  • 80 g Butter
  • 100 ml Weißwein
  • 1 TL Kurkuma
  • 200 g Shrimps (groß)
  • 75 g Parmesan
  • Salz, Pfeffer

Zubereitungszeit: 40 min
Schwierigkeitsgrad: schwer

Die Hälfte der Butter in einem Topf schmelzen. Die Frühlingszwiebeln kleinschneiden und in die heiße Butter geben und ca. 2 min anschwitzen. Dann den Reis dazugeben und in der Butter wenden. Jetzt langsam den Weißwein angießen und die Temperatur etwas erhöhen.

Wenn der Weißwein komplett verdampft ist, gebt ihr die Kurkuma hinzu. So erhält der Reis schonmal eine schöne gelbe Farbe.

Jetzt gebt ihr nach und nach langsam die Gemüsebrühe hinzu. Immer nur so viel, dass der Reis komplett in der Brühe schwimmt, nicht aber mehr. Sobald das Wasser verdampft ist, gebt ihr wieder etwas dazu, solange, bis die 1,5 Liter komplett vom Reis aufgenommen worden sind. Der Reis wird dabei immer cremiger. Wichtig ist auch, dass ihr immer gut umrührt und den Reis vom Boden und vom Rand des Topfes abkratzt. Der Reis darf nicht zu flüssig sein, daher kann es gut sein, dass ihr eventuell auch etwas weniger als die kompletten 1,5 Liter benutzen müsst. Einfach geduldig sein und nur langsam die Brühe dazugeben. Bis die komplette Brühe verkocht ist, dauert es etwa 2o min. Zum Ende hin könnt ihr die Hitze auch langsam etwas reduzieren. Die Shrimps gebt ihr am besten mit den letzten ml Flüssigkeit dazu, damit so noch ein bisschen in der Brühe garen können.

Jetzt kommen die restlichen 40 g Butter und der geriebene Parmesan dazu. Außerdem wird jetzt noch mit Salz und Pfeffer nachgewürzt. Noch einmal gut umrühren und 3 min ziehen lassen, bis ihr das Risotto servieren könnt.


Luis' Note: 9,3

Bananenkuchen

Wenn einen die Lust auf etwas Süßes überkommt und man feststellt, dass man sogar alle Zutaten zu Hause hat, dann macht man sich eben mal schnell einen Kuchen! In unserem Fall war das ein Bananenkuchen - richtig fruchtig und saftig und vor allem bananig!

Zutaten:

  • 100 g Joghurtbutter
  • 120 g Zucker
  • 1 Vanilleschote
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 3 Eier
  • 75 g Haferflocken
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 2 Bananen
  • 250 g Magerquark
  • 150 g Dinkelmehl
  • evt. Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitungszeit: 65 min (45 min im Backofen)
Schwierigkeitsgrad: mittel


Mit dem Mixer die Butter mit 60 g des Zuckers und des  gesamten Vanillezuckers schaumig schlagen. Die Vanilleschote aufschlitzen und das Innere herauskratzen und zu der Buttermischung hinzufügen.

Die Eier trennen (Eiweiß wird noch gebraucht) und das Eigelb ebenfalls unter die Mischung rühren. Wenn alle Eigelbe untergemischt sind, die Bananen schälen, mit einer Gabel kleindrücken und gemeinsam mit dem Quark langsam unter das Butter-Zucker-Gemisch heben.

Mehl und Backpulver sieben und gemeinsam mit den Haferflocken unterheben.

Zuletzt  wird das Eiweiß mit dem restlichen Zucker und ggf. einer Prise Salz steifschlagen und dann ebenfalls vorsichtig unter den Teig gehoben. So entsteht ein zarter, fluffiger Teig.

Den Teig füllt ihr dann in eine Springform (26 cm, entweder eingefettet oder mit Backpapier ausgelegt) und schiebt ihn für 45 min bei 180 °C in den Backofen.

Nach dem Backen und Auskühlen (und Stürzen natürlich) könnt ihr den Kuchen noch mit etwas Puderzucker bestäuben. Übrigens solltet ihr den Kuchen schnell verzehren, da er seine Saftigkeit nach und nach etwas verliert.




Luis' Note: 9,5

Samstag, 15. Februar 2014

Jägerschnitzelpfanne

Es vergeht fast kein Tag, an dem ich nicht Lust auf Schnitzel habe. So ein richtig leckeres Wiener Schnitzel - hmmm. Leider ist frittieren nicht so mein Favorit, deshalb weichen Luis und ich häufig auf andere Arten von Schnitzel aus. Heute haben wir das folgende Rezept ausprobiert - und für superlecker empfunden (siehe Note)! Außerdem ist es auch noch richtig leicht zuzubereiten!

Zutaten:

  • 500 - 600 g gemischte Pilze (entweder tiefgefroren oder aus dem Glas, natürlich gehen auch frische)
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 50 g getrocknete Tomaten (müssen nicht eingelegt sein!)
  • 500 g Hähnchenbrustschnitzel
  • 200 ml Sojacreme (ersatzweise Cremefine Pilze)
  • 150 ml Gemüsebrühe
  • etwas frischer Rosmarin
  • Salz, Pfeffer, italienische Gewürzmischung (auch lecker: Tomate Mozzarella Salz)
  • Beilage nach Wahl (z. B. Spätzle, Reis, Schupfnudeln...)

Zubereitungszeit: 25 min
Schwierigkeitsgrad: leicht

Die Schnitzel abwaschen, trockentupfen und in etwa 50 g große Stücke schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen und die Schnitzelchen von beiden Seiten etwa 3 min anbraten, bis sie leicht gebräunt sind.

Frühlingszwiebeln waschen und kleinschneiden. Die Pilze aus dem Glas gut abtropfen lassen. Solltet ihr tiefgefrorene Pilze verwenden, könnt ihr diese vorher etwas antauen lassen, damit sie ein bisschen Wasser verlieren.

Wenn die Schnitzel fertig sind, aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen. Dann die Pilze in der gleichen Pfanne mit etwas Salz und Pfeffern anbraten und nach etwa 2 min die Frühlingszwiebelringe dazugeben. Weitere 2 min bei mittlerer Hitze anbraten lassen.

Zwischenzeitlich könnt ihr die getrockneten Tomaten etwas zerkleinern und den Rosmarin waschen, abzupfen und ebenfalls in kleine Stücke schneiden.

Jetzt nach und nach die Sojacreme und die Gemüsebrühe zu den Pilzen und den Frühlingszwiebeln geben.

Nach kurzer Zeit könnt ihr dann bereits die Tomaten und den Rosmarin dazugeben. Jetzt alles köcheln lassen, bis die Soße cremig wird. Nun gebt ihr die Schnitzel wieder in die Pfanne und erwärmt sie noch einmal in der Soße. Außerdem müsst ihr nun gut nachwürzen. Mit Salz vorsichtig sein, da die Gemüsebrühe und die Tomaten bereits recht salzig sind. Besonders gut dazu passt eine italienische Gewürzmischung (mit Paprika, Oregano usw.).

Überraschenderweise schmeckt die Sojacreme gar nicht nach Getreide, wie man es von der Sojamilch her kennt. Wir waren begeistert und ich denke, wir werden Sojacreme nun öfter mal verwenden.


Luis' Note: 10

Sonntag, 2. Februar 2014

Hirse-Gemüse-Pfanne

Hirse - unsere Wellis lieben sie! Und tatsächlich komme ich nun nicht drumherum, euch ein wirklich sehr leckeres Hirserezept vorzustellen. Vergleichen kann man Hirse etwa mit Couscous, allerdings ist die Zubereitung etwas anders. Und ich kann euch jetzt schon versprechen, dass auch ihr auf den Geschmack kommen werdet (jetzt müssen Luis und ich uns zurückhalten, nicht von der Welli-Hirse zu naschen...;D).

Zutaten:

  • 200 g Hirse
  • 1 Zwiebel
  • 150 g Fetakäse
  • 550 ml Gemüsebrühe
  • 1 Zucchini
  • 10 Kirschtomaten
  • 1 Paprika (rot oder gelb)
  • Salz, Pfeffer 
  • Oregano, Italienische Gewürzmischung, Paprika edelsüß


Zubereitungszeit: 30 min
Schwierigkeitsgrad: leicht

Die Hirse mit 400 ml Gemüsebrühe aufkochen und bei geringer Hitze köcheln lassen (etwa 15 min). Den Topf vom Herd nehmen und die Hirse weitere 10 min quellen lassen (wenn das Wasser nicht komplett verdampft ist, ist das nicht schlimm).

Zwischenzeitlich die Zwiebel kleinhacken und die Zucchini putzen, waschen, längs halbieren und dann in dünne Scheiben schneiden. Auch die Paprika säubern und in kurze Streifen zerkleinern. Die Zucchini und Paprika jetzt mit etwas Öl in einer Pfanne zusammen mit der Zwiebel anbraten. Das Gemüse bei mittlerer Hitze 2-3 min andünsten und mit Salz, Pfeffer und Oregano (italienische Gewürzmischung) würzen.

Die Tomaten waschen und vierteln. Den Fetakäse zerbröseln und noch einmal beiseite stellen.

Jetzt die restliche Gemüsebrühe dazugeben und das Gemüse etwa 5 min darin köcheln lassen. Dann die Hirse (samt vorhandener Flüssigkeit) und die Tomatenstückchen unterheben. Alles noch einmal gut mit Paprika edelsüß, Pfeffer und Oregano abschmecken, bevor der Fetakäse darüber gegeben wird.

Tatsächlich könnte ich mir vorstellen, dass die Hirsepfanne auch gut mit Geflügel harmoniert. Das probieren wir dann das nächste mal aus! Viel Spaß und gutes Gelingen!


Luis' Note: 8,3

Tomatenauflauf mit Ricotta

Im Rahmen unserer Ernährungsumstellung probieren Luis und ich derzeit viele neue Rezepte aus. Eines davon möchte ich euch heute vorstellen - denn neben der Tatsache, dass es schnell zubereitet ist (ok mal abgesehen von der Zeit im Ofen), ist es auch noch total einfach zu machen! Ursprünglich ein vegetarisches Rezept, hier etwas abgewandelt mit Schinken (der natürlich auch weggelassen werden kann). Dazu passt z. B. ein leckeres Ciabattabrot mit einem grünen Salat.


Zutaten:

  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 250 g Ricotta
  • 100 g Frischkäse (Kräuter)
  • (100 g Schinken)
  • 3 Eier
  • 1 EL Mehl
  • 100 g Erbsen
  • 12 Kirschtomaten
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer, Paprika edelsüß


Zubereitungszeit: 15 min (+ ca. 30 min im Ofen)
Schwierigkeitsgrad: einfach


Ricotta, Frischkäse, Eier und Mehl vermischen und mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver abschmecken.

Inzwischen den Backofen auf 200 °C vorheizen.

Frühlingszwiebeln putzen, waschen, kleinschneiden und in die Käsemasse geben. Auch die Erbsen im Anschluss in die Masse geben und vorsichtig umrühren.

Den Schinken in kleine Würfel schneiden und ebenfalls zu den restlichen Zutaten hinzugeben und gut umrühren.

Jetzt eine Auflaufform mit etwas Olivenöl einfetten und die Käsemischung einfüllen. Zum Schluss noch die Tomaten über dem Auflauf verteilen (eventuell etwas in die Masse eindrücken).

Das Ganze geht jetzt für ca. 30 min (etwas länger, sofern der Auflauf nach Ablauf der Zeit noch zu flüssig ist) bei 200 °C in den Backofen. Guten Appetit!



Luis' Note: 9,0