Freitag, 26. August 2011

Karottenkuchen (Rüblitorte)

Ganz plötzlich überkam Luis die Lust nach einem Kuchen, den er schon aus Brasilien kannte. "Der wird mit Karotten gemacht!" Ja, den kenne ich auch und ich muss gestehen, dass ich den wohl das letzte Mal gegessen habe, als ich 10 Jahre alt war - oder so. Ich glaube, damals hatte meine Mutter ihn mit einer Schokoglasur gemacht. Ich habe das Rezept etwas abgewandelt und am Ende einfach Puderzucker drübergestreut. Eine andere Alternative kann aber auch ein Puderzuckerguss sein.



Zutaten:

  • 150 g Zucker
  • 300 g Karotten (2 große)
  • 4 Eier
  • 200 g Mandeln (gemahlen)
  • 150 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1/2 Zitrone (Saft)
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL Amaretto
  • (100 g Puderzucker, etwas lauwarmes Wasser und Saft von 1/2 Zitrone für Guss)

Zubereitungszeit: 25 min (+ 60 min im Backofen)
Schwierigkeitsgrad: mittel

Backofen auf 180°C vorheizen.

Zuerst kommt der etwas mühsame Teil des Kuchenbackens, nämlich: Karotten raspeln! Ich besitze so eine wunderschöne Handraspel, bei der man sich die Fingerkuppen gleich noch mit abschrubben kann. Da es sich hierbei aber um ein vegetarisches Rezept handelt, raspeln wir heute nur mal die Karotten!

Die Eier vorsichtig trennen und dann das Eigelb mit dem Zucker schaumig schlagen, bis er sich aufgelöst hat. Aber bitte das Eiweiß aufheben, denn das braucht ihr später noch!

Danach die Mandeln dazugeben und noch einmal gut umrühren. Wer jetzt denkt: "Naja, aber dem Kuchen fehlt ja die Butter, bzw. das Öl..." ja richtig, aber ihr werdet erstaunt sein, wie gut das auch ohne Butter im Teig funktioniert. Die Feuchtigkeit erhält der Kuchen nämlich aus den geraspelten Karotten, die ihr nun unterrühren könnt.

Ebenso kann nun das Salz, der Zitronensaft (und wer mag noch etwas geriebene Zitronenschale) und der ALKOHOL (den man am Ende eh nicht mehr schmeckt... also vielleicht doch ein Löffelchen mehr...?) zu den Zutaten in die Schüssel.

Jetzt nur noch das Mehl und das Backpulver sieben, zum Rest dazugeben und gut vermischen. Sobald ihr einen schönen cremigen Teig habt, geht's zum letzten Schritt: das Eiweiß muss steifgeschlagen und dann vorsichtig unter den Teig gehoben werden.

Den Teig dann in eine gut eingefettete Form (Durchmesser 26 cm oder Gugelhupf) geben und bei 165°C etwa 60 min backen. Wundert euch nicht, wenn der Kuchen nicht braun wird. Er bleibt bis zum Schluss sehr hell. Wer sich nicht sicher ist, ob der Kuchen schon fertiggebacken ist, kann mit einer Stricknadel einmal kurz hinein stechen. Wenn noch Teig an der Nadel hängt, muss der Kuchen noch eine Weile länger im Ofen bleiben.

Am zweiten Tag schmeckt der Kuchen übrigens noch besser und er bleibt mehrere Tage richtig saftig!



Luis' Note: 15 und das, obwohl die Skala nur bis 10 reicht...

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