Sonntag, 23. Januar 2011

Rosenkohl-Quiche

Vor kurzem hatte ich Luis von Quiches erzählt und wollte seitdem schon die ganze Zeit eine machen, die meine Mama vor langer Zeit immer gebacken hat. Leider fehlte uns dazu bisher noch eine Form! Aber zu Weihnachten haben wir endlich eine bekommen und deshalb... :D

Außerdem habe ich so nettes Feedback von meinen Freunden und Kollegen bekommen, die das Bild der fertigen Quiche schon bei Facebook gesehen haben. Ich hoffe, ihr probierts mal aus - es ist nämlich wirklich einfach!



Zutaten:
  • 500g Rosenkohl
  • (2 Karotten)
  • 200g gekochter Schinken
  • 3 Eier
  • 200g Kräuterfrischkäse
  • 100g geriebener Käse
  • 1 Packung Blätterteig (gibt's schon fertig im Supermarkt)
  • Sahne/Cremefine
  • Salz/Pfeffer/Paprikagewürz
Zubereitungszeit: 25min (+Backzeit 30min)
Schwierigkeitsgrad: leicht


Gleich vorweg: ich hab mir wirklich die Mühe gemacht und frischen Rosenkohl für die Quiche verwendet. Wer es sich leichter machen will, kann ganz einfach Tiefkühlrosenkohl kaufen - das funktioniert genausogut (und ist zu bestimmten Jahreszeiten sicher einfacher zu finden).

Den Ofen auf 220 Grad vorheizen.

Frischer Rosenkohl: Die äußeren Blätter entfernen und den Strunk abschneiden. Kreuzförmig einritzen. Dann den Rosenkohl in Salzwasser etwa 15min kochen. Wer sich jetzt wundert, was die Karotten da zu suchen haben, wo es doch Rosenkohl-Quiche heißt: die hatten wir noch übrig und 500g Rosenkohl sahen so wenig aus... :) (Die Karotten sind dann auch ganz normal mit dem Rosenkohl gekocht worden.)

Tiefkühlrosenkohl: Nach Zubereitungsanleitung kochen.

Währenddessen kann die Quichefüllung vorbereitet werden. Die Eier in einer Schüssel aufschlagen. Einen Schuss Sahne dazugeben. Mit Salz und Pfeffer (und eventuell anderen Gewürzen wie z.B. Kräutermischungen oder Paprikapulver) würzen. Dann den Frischkäse und den Reibekäse dazugeben und mit einem Schneebesen unterrühren. Solange rühren, bis eine glatte Masse entstanden ist.

Den Schinken würfeln und entweder unter die Käse-Eier-Mischung rühren oder später direkt auf dem Blätterteig in die Form verteilen.

Die Quicheform mit dem Blätterteig auslegen (und wer den Schinken noch nicht unter die Käsemischung gerührt hat, kann ihn jetzt auf dem Teig verteilen). Den Rosenkohl abschütten, gut abtropfen lassen und dann gleichmäßig in der Form mit Blätterteig verteilen. Anschließend die Eier-Käse-Masse darüber verteilen.

Und dann: ab in den Ofen für 30 Minuten bei 180-200 Grad.




Luis' Note: 9,9

Montag, 17. Januar 2011

Süß-Saueres Gemüse mit Reis

Diesmal durften auch meine Eltern mal in den Genuss unserer asiatischen Küche kommen. Aber Achtung - große Portion (reicht mindestens für 5 oder 6 Personen!). Die Soße hat es allerdings in sich! Um die richtige Konsistenz zu erreichen, scheint etwas Übung nötig zu sein.

Vielen Dank nochmal an Luis und meinen Papa Morten, die tapfer eingesprungen sind, als ich mich nicht mehr auf den Beinen halten konnte!


Zutaten:
  • 200-250 g Basmatireis
  • 500 g Brokkoli
  • 3-4 Karotten
  • 2 Paprika
  • 1 Zucchini
  • 1 Zwiebel
  • Ingwer
  • 300-400 g Shrimps
  • 1 Glas Sojasprossen
  • 1 Dose Ananas (geschnitten)
  • Sesamöl
  • 4 EL Sojasauce
  • 2 EL Weißweinessig
  • Ketchup
  • Pfeffer
  • evtl. Speisestärke
Hinweis: Das Grundrezept für die Süß-Sauer-Soße besteht übrigens nur aus Zwiebel, Ingwer, Karotten Paprika und Ananas! Es ist also nicht nötig, so viel verschiedenes Gemüse zu benutzen. Es ist eventuell nötig, die Menge der Soßenzutaten zu vergrößern!

Zubereitungszeit: 25 min
Schwierigkeitsgrad: schwer


Am besten mit dem Reis anfangen, denn der muss erstmal einen Moment im Wasser quellen.

Zunächst muss das Gemüse kleingeschnitten werden. Die Zwiebel und den Ingwer schälen und klein würfeln. Karotten ebenfalls schälen und in dünne Stifte schneiden. Die Paprika zunächst in feine Streifen und dann in kleine Würfel schneiden. Zucchini in Scheiben schneiden (und falls diese zu groß sind, noch einmal halbieren). Den Brokkoli in kleine Röschen zerteilen.

Die Ananasstücke können abgeschüttet werden (falls es Ringe sind müssen diese dann noch kleingeschnitten werden), aber bitte den Saft auffangen! Der wird (nicht komplett) später noch für die Soße benötigt. Zudem noch die Sojasprossen abschütten.

Das Öl erhitzen (am besten in einem Wok) und die Shrimps*, die Sojasprossen, den Ingwer, die Zwiebel, die geschnittenen Karotten, die Zucchini, den Brokkoli und die Paprikawürfel etwa 5 min andünsten und anschließend Sojasoße dazugeben. Weitere 5 min köcheln lassen. Dann die Ananasstücke dazugeben und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken.
*besonders lecker schmecken die Shrimps übrigens, wenn man sie allein in Sojasauce und etwas Öl anbrät

Etwa 60 ml des Ananassafts können nun zum Gemüse gegeben werden. Ebenso etwas Wasser (ca 4 EL), 4-6 EL Ketchup, Essig und Speisestärke (dient lediglich zum Andicken der Soße). Falls die Soße nicht süß genug ist, muss man etwas mit Zucker nachsüßen. Wer will kann die Soße auch extra anrühren und dann bereits fertiggemischt zum Gemüse in den Wok dazugeben.

Am besten nicht mehr zu lange auf dem Herd stehen lassen, sonst wird das Gemüse zu weich und zerfällt (vor allem der Brokkoli).






Luis' Note:
9,5

Batata Recheada

Der zweite Versuch, dieses leckere brasilianische Rezept zu kochen. Beim ersten scheiterte ich daran, die dicken Riesenkartoffeln gar zu kochen. Diesmal also das Ganze mit kleinen Kartoffeln. Trotz allem habe ich nochmal das Originalbild von der Monsterkartoffel unten angehängt.



Zutaten:
  • 6-8 Kartoffeln
  • 8 Champignons
  • 2 Karotten
  • 100-150g Shrimps
  • 1 rote Paprika
  • 100-200g Schmelzkäse
  • Paprikasticks/Chips
  • (1 EL Sojasoße)
Zubereitungszeit: 50min
Schwierigkeitsgrad: mittel


Zuerst die Kartoffeln kochen - nicht zerkleinert und mit Schale. Je größer die Kartoffel, desto länger sollte sie kochen!

Während die Kartoffeln kochen die Champignons, Karotten und Paprika kleinschneiden und in einer Pfanne mit etwas Öl leicht anbraten. Die Shrimps dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ich habe das ganze zusätzlich noch mit etwas Sojasoße gewürzt und auch Paprikapulver edelsüß hinzugefügt. Das ganze bei geringer Hitze weiter anbraten.

Die Kartoffeln sollten dann gar sein - also abschütten und das obere Drittel abschneiden (von der langen Seite der Kartoffel). Dann die Kartoffel vorsichtig mit einem Löffel aushölen. Die "Reste" kommen in die Gemüsepfanne und werden untergemischt.

Wer das ganze mit mehreren Kartoffeln macht, kann diese nun z.B. in eine Gratinform legen.

Nach etwa 10 Minuten den Schmelzkäse zu dem Gemüse und den Shrimps in die Pfanne geben und unterrühren. Je nachdem, wie cremig man das ganze mag, die Schmelzkäsemenge anpassen. Ich habe etwa 150g Schmelzkäse verwendet.

Die Mischung über die Kartoffeln in der Gratinform geben. Wer mag kann das ganze nun noch mit Käse bestreuen und für 5-10 min in den Backofen stellen (150°C). Dann noch mit den Paprikasticks garnieren - fertig!



Luis' Note: 9,0

Frühlingsrollen

Diesmal eine Herausforderung :D Ich habe noch nie Frühlingsrollen gemacht und da in allen Rollen aus dem Supermarkt Knoblauch drin ist, wollte ich gerne mal eine Version für Luis ohne machen. Außerdem macht kochen mit dem Wok Spaß!


Zutaten:
  • ca. 20 Reisteigplatten
  • 2-3 Karotten
  • 1 rote Paprika (oder 2 kleine)
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 1 Glas Sojasprossen
  • 100g Glasnudeln
  • 150g Shrimps
  • (Butter)
  • Sesamöl
  • Sojasauce
  • Pfeffer/Salz/Chinagewürz/Chili/Paprika edelsüß
Zubereitungszeit: 35-40min
Schwierigkeitsgrad: schwer


Glasnudeln so gut es geht vom großen Ballen abtrennen (keine Chance mit Schere oder roher Gewalt!) und in kaltem Wasser einweichen. Dort sollten sie etwa 10 Minuten bleiben.

Währenddessen die Karotten schälen und in kurze Stifte schneiden. Die Paprika und Frühlingszwiebeln ebenfalls kleinschneiden und anschließend in etwas Sesamöl und Sojasauce anbraten. Karotten, Sojasprossen und Shrimps hinzugeben und mitanbraten.

Wenn die Glasnudeln gut eingeweicht sind, diese jetzt abschütten und etwas zerkleinern. Dann zu den restlichen Zutaten dazugeben. Nun nach Belieben mit Salz, Pfeffer, Chili und eventuell Paprika edelsüß und Chinagewürzmischung abschmecken.

Jetzt kommt der kniffelige Teil: die Reisteigplatten müssen nun nach und nach kurz in warmen Wasser eingetaucht werden. Einige Zubereitungsvorschläge beinhalten auch das Bestreichen mit Butter - ich habe die Platten allerdings nur kurz eingeweicht.

Einen gehäuften Esslöffel mit dem Wokgemisch auf den unteren Teil einer eingeweichten Reisteigplatte geben und nun den unteren Teil über die Masse schlagen. Dann die Seiten einknicken. Nun kann die Platte mit Füllung einfach aufgerollt werden. Wer Probleme hat - so wie ich (es war ein harter Kampf mit den widerwilligen Zutaten) - kann aber auch einfach bei Youtube ein Video suchen, wie man die Rollen am besten macht! Das hat mir auch sehr geholfen.

Wenn alle Rollen fertig sind, etwas Sesamöl in eine Pfanne oder den Wok geben und dann die Frühlingsrollen kurz darin anbraten. Die noch glasig aussehenden Reisteigplatten sollten dann eine leicht gelbliche Farbe annehmen - das Anzeichen dafür, dass die Rollen fertig sind!

Am Besten mit einem leckeren fruchtigen Dip genießen!



Luis' Note: 8,3

Chow Mein

Aus dem Urlaub zurück, gleich mal was Neues ausprobieren, da wir jetzt einen tollen Wok haben!



Zutaten:
  • 150 - 200g Eiernudeln (Mie-Nudeln)
  • 300g Hühnchengeschnetzeltes
  • 1 rote Paprika
  • 100 - 200g Pilze (Shiitake oder Champignons)
  • 6 Frühlingszwiebeln
  • 100g Sojabohnensprossen
  • Sojasauce
  • Sesamöl
  • Öl
  • Pfeffer/Chinagewürz
  • (Knoblauch)
Zubereitungszeit: 30min
Schwierigkeitsgrad: mittel


Zuerst die Eiernudeln in eine Schüssel geben und in Stücke brechen (sie sind recht lang). Dann mit kochendem Wasser übergiesen. Am besten in einem Wasserkocher erhitzen, das geht viel schneller! Nun müssen die Nudeln einen Moment einweichen und währenddessen kann man die anderen Zutaten verarbeiten.

Falls das Hühnchen noch nicht kleingeschnitten gekauft wurde, nun das Fleisch in kleine Stücke schneiden. Die Paprika, Pilze und Frühlingszwiebeln ebenfalls würfeln.

Etwas Öl erhitzen und das Hühnchen einen Moment anbraten. Dann gleich die restlichen Zutaten (Paprika, Pilze, Frühlingszwiebeln und Sojasprossen) dazugeben und unter rühren etwas anbraten.

Die Nudeln nun abschütten und gut abtropfen lassen und dann zum Gemüse-Fleischmix hinzufügen. Weitere 5 Minuten unter ständigem Rühren vermengen. Anschließend etwas Sojasauce (Vorsicht - salzig, also eher sparsam verwenden) und Sesamöl (1 -2 EL) untermischen. Dann am besten mit Pfeffer und anderen Gewürzen (z.B. Chinagewürzmischung oder Paprika edelsüß) abschmecken.



Luis' Note: 8,7

Sonntag, 9. Januar 2011

Gefüllte Frikadellen

Frikadellen hat Luis schon in Japan kennen und lieben gelernt und da wir vor kurzem Lammhackfleisch bekommen haben, wollte ich gerne ein paar Lammfrikadellen machen - die schmecken mir nämlich besonders gut (und Luis kennt sie noch nicht)!


Zutaten:
  • 500g Hackfleisch
  • 1 Zwiebel
  • 1 Ei
  • 1 altbackenes Brötchen
  • 1 Packung Fetakäse
  • Salz/Pfeffer
Zubereitungszeit: 20min
Schwierigkeitsgrad: leicht


Hackfleisch in eine Schüssel geben und das Ei dazugeben. Die Zwiebel hacken und hinzufügen. An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass wir zu Weihnachten von meinen Eltern einen supertollen Zwiebelhacker bekommen haben, der zum Einsatz kam! Keine stinkenden Finger mehr!! Vielen Dank dafür!

Das Brötchen in Wasser einweichen, ein wenig auspressen und dann in kleine Stückchen zerrupfen (wir hatten leider keine Brötchen, da hab ich das ganze durch 2 Scheiben Toast ersetzt). Ebenfalls in die Schüssel zum Fleischgemisch geben. Anschließend mit Salz und Pfeffer würzen.

Den Fetakäse würfeln. Die Würfel sollten nicht zu groß sein, weil sonst die Frikadellen ziemlich dick, bzw. hoch werden (dann passen sie z.B. nicht mehr so gut in Hamburgerbrötchen). Natürlich kann man auch jeden beliebigen anderen Käse verwenden. Fetakäse schmilzt allerdings nicht so leicht und bleibt schön in der Frikadelle drin.

Das Fleischgemisch muss nun gut durchgeknetet werden. Das geht am besten mit den Händen. Wenn alles gut vermischt ist, kleine Portionen abteilen und die gewürfelten Fetakäsestückchen mit der Fleischmasse umhüllen.

Danach nur noch Fett in einer Pfanne erhitzen und die Fleischbällchen etwa 10-15min von beiden Seiten anbraten.



Luis' Note: 9,1

Kürbissuppe

Meine absolute Lieblingssuppe, für die ich auch schon meine Schwiegereltern begeistern konnte!


Zutaten:
  • 1 Hokkaidokürbis
  • 3 Karotten
  • Ingwer (frisch oder Pulver)
  • 1 Zwiebel
  • Chili
  • Salz/Pfeffer
  • 1 Würfel Gemüsebrühe
  • ca. 1l Wasser
  • (ein Fläschchen Kokosmilch 200ml)
Zubereitungszeit: 25min
Schwierigkeitsgrad: leicht


Das gute am Hokkaidokürbis ist, dass man ihn nicht schälen muss! Dafür sollte man ihn aber gut abwaschen. Dann einfach den Kürbis zerteilen und die Kerne entfernen. Karotten schälen und etwas kleinschneiden. Karotten und Kürbis in einem Topf mit etwa 1l Gemüsebrühe kochen. Je nachdem, wie groß der Kürbis ist und wie viele Karotten man verwendet (die Zahl kann variiert werden), muss vielleicht weniger Wasser verwendet oder mehr Wasser hinzugefügt werden (eventuell auch berücksichtigen, dass man später noch Kokosmilch hinzugeben will).

Das ganze etwa 10-15min bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Danach mit einer großen Suppenkelle etwas Brühe und das Gemüse in einen Mixer geben und pürieren. Wer frischen Ingwer verwendet, kann jetzt die Stückchen dazugeben. Bei Pulver reicht es, wenn es später zur pürierten Suppe dazukommt. Nach und nach das Gemüse pürieren und zurück in einen Topf geben. Dann mit Salz und Pfeffer (und Ingwer) abschmecken. Wer mag, kann auch noch ein paar Chiliflocken hinzufügen.

Wer der Suppe einen exotischen Touch verleihen will, kann außerdem noch etwas Kokosmilch untermischen. Besser nicht die Creme aus Dosen, das schmeckt man nachher nicht mehr.



Luis' Note: 10,0