Mittwoch, 30. April 2014

Tortellini-Auflauf

In meinen tollen neuen Kochbüchern sind so viele Dinge drin, die ich unbedingt ausprobieren will. Leider habe ich weder die Zeit dafür, noch die Menschenmenge, die ich mit dem Gekochten füttern könnte. Deshalb muss ich mich wohl oder übel auf ein paar Rezepte beschränken, die mir nachhaltig im Gedächtnis geblieben sind, bzw. von denen ich denke: "Oh ja, das hast du schon lange nicht mehr gegessen..." So auch ein Tortellini-Auflauf - sowas hab ich wirklich schon ewig nicht mehr gegessen! Deshalb musste ich den einfach machen. Allerdings abgewandelt (wer mich kennt, der weiß, dass ich mich nur selten an Rezepte halte...).

Zutaten:

  • 2 Packungen frische Tortellini (Kühltheke, etwa 800 g)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Zucchini
  • 100 g Champignons (darf auch mehr sein ;D)
  • Öl
  • 100 g gekochter Schinken
  • 150 g Naturjoghurt (1,5 % Fett)
  • 250 ml Sojacreme
  • 100 g Reibekäse (oder Parmesan)
  • Gemüsebrühe
  • Italienische Gewürzmischung
  • Paprika edelsüß
  • Salz, Pfeffer

Schwierigkeitsgrad: mittel
Zubereitungszeit: 20 min (+ 15 min im Ofen)


Den Backofen auf 180 °C vorheizen.

Die Tortellini in Gemüsebrühe kochen und abgießen.

Zwischenzeitlich die Zwiebel schälen und würfeln. Die Zucchini waschen, ebenfalls würfeln und dann mit der gehackten Zwiebel in etwas Öl andünsten. Die Pilze kleinschneiden und ebenfalls in die Pfanne zum andünsten geben. Gebt am besten einen Schuss Wasser über das Gemüse, damit es nicht zu sehr anbrennt.

Jetzt die Schinken kleinschneiden und ebenfalls in die Pfanne geben und kurz mitbraten.

Nun kommt die Sojacreme dazu. Lasst das Gemüse etwas in der Creme köcheln, bevor ihr den Joghurt dazugebt. Jetzt könnt ihr auch schon mit Salz, Pfeffer, Paprika edelsüß und den italienischen Kräutern würzen. Sollte die Soße noch zu dickflüssig sein, könnt ihr sie ganz einfach mit etwas Wasser und Instantgemüsebrühe "verlängern". Ich habe noch etwa 125 ml Gemüsebrühe zur Soße gegeben - das reicht für eine Menge von 800 g Nudeln aus!

Die Hälfte des Käses könnt ihr auch schon unter die Soße rühren. Nach gut 15 min sollte das Gemüse und die Soße fertig sein.

Gebt nun die Hälfte der Tortellini in eine gefettete Auflaufform und dann die Hälfte der Soße darüber - das ganze wiederholen. Den restlichen Käse verteilt ihr nun auf dem Auflauf und schiebt die Mischung für 15 min in den Ofen (180 °C).

Anstatt der Sojacreme könnt ihr natürlich auch Sahne nehmen. Allerdings verträgt das ja auch nicht jeder... (und die Figur dankt es auch nicht ;D)



Luis' Note: 9,9

Sonntag, 27. April 2014

Lustige Karotten-Cupcakes

Für Ostern wollte ich mal etwas Neues ausprobieren! Vor Kurzem hatte auf einer meiner Lieblingsseiten im Internet dieses Rezept gefunden und musste es einfach ausprobieren. Allerdings habe ich das Rezept abgeändert (sagen wir mal auf "deutsche Maßstäbe") und eigentlich nur das Aussehen übernommen. Die Cupcakes sind sehr aufwändig, aber es lohnt sich - sie sind nicht nur ein Hingucker, sondern auch etwas für diejenigen, die nicht ganz so üppige Cupcakes mögen.

Zutaten (ergibt ca. 16-18 Stück):

Muffins
  • 3 1/2 TL weiche Butter oder Margarine
  • 115 g brauner Zucker
  • 2 Eier
  • 115 g Mehl
  • 1/2 TL Natron
  • 25 g Kakaopulver
  • 125 ml Saure Sahne

Füllung und Dekoration
  • 1/2 Päckchen Dr. Oetker Paradiescreme "Nougat" 
  • 150 ml Milch
  • 8 Oreos (vorzugsweise mit dunkler Füllung)
  • 250 g Mascarpone
  • 1-2 EL Puderzucker
  • Lebensmittelfarbe (orange)
  • Saure Spaghetti/Pasta (Haribo)

Schwierigkeitsgrad: schwer
Zubereitungszeit: 120 min (ohne Abkühlzeit)


Backofen auf 180 °C vorheizen und Förmchen vorbereiten.

Zuerst gebt ihr die Butter, den Zucker und die Eier in eine Schüssel und schlagt die Zutaten schaumig. Anschließend siebt ihr das Natron, das Mehl und den Kakao zur Mischung. Nachdem ihr alles gut mit dem Mixer verrührt habt, hebt ihr die saure Sahne unter. Den Teig (recht klebrig!) füllt ihr dann mit einem Esslöffel in die Förmchen - es genügt, wenn die Förmchen 1/3 gefüllt sind! Da ihr noch das Frosting draufgeben wollt, reicht es, wenn die Muffins mit den Förmchen abschließen. Die gefüllten Förmchen wandern dann für 20 min in den Ofen (180 °C, Umluft).

Während die Muffins backen, könnt ihr schon die Paradiescreme anrühren - einfach der Anleitung folgen (mit 150 ml Milch aufschlagen). Die Creme stellt ihr dann am besten noch einmal zurück in den Kühlschrank.

Ebenso könnt ihr die Mascarponefüllung (bzw. das Topping) anrühren. Wichtig ist, dass der Mascarpone direkt aus dem Kühlschrank kommt (sonst wird er flüssig, wenn ihr die Farbe dazumischt). Für das Topping mischt ihr den Mascarpone mit der Lebensmittelfarbe (gibt es flüssig oder als Pulver). Außerdem könnt ihr die Füllung noch mit Puderzucker versüßen. Ca. 1-2 EL (nicht mehr - sonst wird es viel zu süß!) zum Mascarpone sieben und gut vermischen. Stellt die Mischung auch wieder kalt.

Nehmt euch jetzt die Haribo-Pasta (grün) und schneidet daraus kleine Stückchen - diese werden später das Karottengrün. Ist eine klebrige Angelegenheit, aber mit einem großen Messer geht es recht schnell. Für jeden Muffin solltet ihr etwa 3 Stückchen einplanen.

Wenn die Muffins fertig gebacken sind, solltet ihr sie gut abkühlen lassen, bevor ihr sie weiterverarbeitet.

Wenn es soweit ist, müsst ihr ein Loch in die Mitte der Muffins machen. Dieses wird dann später gefüllt. Ich habe ein wunderbares Utensil von meinen Eltern bekommen, mit dem das ganz leicht geht! Es sieht so aus und nennt sich Cupcake Ausstecher - funktioniert spitze! Das Ausgestochene könnt ihr übrigens essen. ;)

Jetzt kommt die Paradiescreme zum Einsatz: Diese gebt ihr jetzt am besten mit einem Teelöffel rund um das Loch auf den Muffin (muss nicht so dick aufgetragen werden).

Anschließend nehmt ihr euch die Oreos, gebt sie in eine Tüte und zerbröselt sie mit Hilfe eines Nudelholzes, bis ihr Krümel habt, die in etwa aussehen wie kleine Erdklumpen. Die Muffins mit der Creme werden jetzt in die Brösel getunkt.

Jetzt kommt die Mascarponefüllung dran. Gebt sie entweder in einen Spritzbeutel mit Tülle (rundes Loch) oder in eine Plastiktüte und schneidet dort eine Ecke ab. Setzt die Tülle in das Loch im Muffin und füllt es durch Drücken bis zu etwa 1 cm über den "Erdrand" aus Oreos und Creme. Die Form sollte dabei der einer Karotte ähnlich sein.

Wenn ihr alle Muffins gefüllt habt, fehlt nur noch das Karottengrün. Steckt dafür die geschnittenen Haribo-Pasta-Stücke oben in die Karotte. Das geht übrigens leichter, wenn der Mascarpone kalt ist. Wenn er zu warm ist, drückt ihr die Füllung zu sehr ein.

Die fertigen Cupcakes solltet ihr im Kühlschrank aufbewahren - oder besonders schnell verzehren. :)




Luis' Note: 9,6

Sonntag, 6. April 2014

Schoko-Bananen Muffins

Vor gaaanz langer Zeit einmal habe ich in einem anderen Blog bereits das Rezept vorgestellt. Damals existierte mein Kochblog noch nicht. Da ich neben dem vorgestellten Apfelkuchen auch noch diese Muffins gemacht habe, dachte ich, es sei mal an der Zeit, das alte Rezept nun auch hier vorzustellen. Ursprünglich hatte ich es auf English verfasst, hier jetzt also alles auf Deutsch. (Bebilderte Zwischenschritte findet ihr hier.)

Zutaten (ergibt ca. 16 Muffins):

  • 100 g Butter
  • 200 g Zartbitterschokolade
  • 250 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1 TL Natron
  • 3 Bananen
  • Zitronensaft
  • 2 Eier
  • 100 g Saure Sahne
  • 100 g Zucker

Schwierigkeitsgrad: einfach
Zubereitungszeit: 20 min (+ 25 min im Backofen)

Backofen auf 180 °C vorheizen.

Die Butter gemeinsam mit der Schokolade in einem Topf schmelzen (niedrige Temperatur reicht hier schon).

Die Bananen könnt ihr bereits schälen - und die Hälfte in Scheiben schneiden. Gebt einen Schuss Zitronensaft über alles, bevor ihr die andere Hälfte zerdrückt (am besten mit einer Gabel) und sie in eine Schüssel gebt.

In die Schüssel gebt ihr jetzt noch die Eier, saure Sahne und Zucker und mischt dann alles mit dem Mixer gut durch. Wenn die Schokolade nicht mehr ganz so heiß ist, gebt ihr diese ebenfalls zu den restlichen Zutaten hinzu und mischt noch einmal.

Jetzt siebt ihr das Mehl gemeinsam mit dem Backpulver und dem Natron zu eurem Teig dazu. Etwa 2/3 der geschnittenen Bananen hebt ihr dann vorsichtig unter den Teig (nicht mit dem Mixer!). Die übrigen Bananen stellt noch einmal kurz zur Seite.

Wenn der Teig sehr klebrig ist, habt ihr alles richtig gemacht! Gebt ihn nun in die Muffinförmchen (Silikonförmchen oder Papierförmchen im Blech - bzw. doppelte Papierförmchen, wenn ihr kein Blech besitzt) - ruhig eine größere Menge, denn durch die Bananen ist manchmal nur wenig Teig in einem Förmchen. Zum Schluss dekoriert die Förmchen noch mit den übrigen Bananenscheiben - die werden im Ofen auch nicht braun!

Die Muffins bei 180 °C für etwa 25 min im Ofen backen. Lasst sie nach dem Backen etwas abkühlen, bevor ihr sie aus er Form löst. Durch die Bananen bleiben die Küchlein saftig - und das Natron macht sie ganz fluffig (hach, ich liebe Natron!).




Luis' Note: 9,3

Apfelkuchen mit Pudding

Im Rahmen meines Geburtstags schulde ich meinen Kollegen noch ein kleines Geburtstagsessen. Kuchen und Süßes im Allgemeinen kommt ja immer besonders gut an. Aber was ist ergiebig genug, um so viele hungrige Mäuler zu stopfen? Genau! Ein frischer Blechkuchen (und noch ungefähr 30 Muffins...).

Zutaten:

  • 375 ml Milch
  • 75 g Zucker
  • 20 g Speisestärke
  • 1 Pck. Vanillepuddingpulver
  • 125 ml Sahne
  • 1 Ei
  • 1,25 kg Äpfel
  • 300 g Mehl
  • 1 Pck. Backpulver
  • 150 g Quark
  • 6 EL Milch
  • 6 EL Öl
  • 75 g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • Salz
  • 2 EL Konfitüre
  • 1 EL Wasser
  • 2 EL Apfelsaft

Schwierigkeitsgrad: mittel
Zubereitungszeit: 40 min (+35 min im Backofen)

Backofen auf 180 °C vorheizen.

Fangen wir mit dem Pudding an, der muss nämlich abkühlen, bevor er weiterverarbeitet werden kann. Das Puddingpulver wird mit der Speisestärke und dem Zucker sowie 6 EL Milch angerührt. Die restliche Milch wird aufgekocht, bevor die Pulvermischung untergerührt wird. Nehmt den Pudding vom Herd und rührt ihn gelegentlich um, damit keine Haut und Klumpen entstehen. Trennt das Ei (Eiweiß wird später noch benötigt). Erst wenn der Pudding abgekühlt ist, mischt ihr die Sahne und das Eigelb unter.

Während ihr darauf wartet, dass er Pudding etwas abkühlt, könnt ihr schon einmal die Äpfel waschen, schälen und in gleichmäßige Spalten schneiden (ich habe meine Viertel noch bis zu 2x geteilt).

Für den Teig gebt ihr Quark, Milch, Öl, Zucker (+Vanillezucker) und eine Prise Salz in eine Schüssel und siebt anschließend das Mehl und Backpulver dazu. Dann den Teig mit Knethaken gut durchkneten. Sollte der Teig zu trocken sein, gebt noch etwas Milch dazu. Rollt den Teig auf einer mit Mehl bestreuten Fläche aus und legt ihn dann auf ein eingefettetes Backblech (30 x 40 cm, am besten mit hohem Rand).

Jetzt kommt das Eiweiß dran: das müsst ihr steifschlagen und unter den Pudding heben. Anschließend verteilt ihr den Pudding auf dem Backblech mit Teig.

Nun legt ihr noch die Äpfel schuppenförmig auf den Pudding und ab geht's in den Ofen (Ober-/Unterhitze, 180 °C - 200 °C für 35 min).

Während der Kuchen backt, könnt ihr schon die Glasur vorbereiten. Konfitüre (am besten eine gelbe Sorte wählen), Wasser und Saft in einem Topf kurz aufkochen und gleich wenn der Kuchen aus dem Ofen kommt auf den Äpfeln verteilen. Das verleiht dem Kuchen neben einer gesunden gelben Farbe auch noch eine süße Haube.

Nun bin ich gespannt, wie der Kuchen bei den Kollegen ankommt!





Luis' Note: 9,73 (auf den Punkt genau!)

Freitag, 4. April 2014

Frühlingsfrischer Couscous-Salat

Heute gibt es einen super schnellen und besonders einfachen Couscous-Salat! Das Gute daran ist, dass man nur wenige Zutaten dafür braucht und ihn - bei besonders großem Hunger - auch warm essen kann (trotzdem schmeckt er wohl kalt viel aromatischer). Tatsächlich ist der Salat diesmal rein vegetarisch!

Zutaten:

  • 250 g Erbsen (TK)
  • 300 g Couscous
  • ca. 250 ml Gemüsebrühe
  • 1/2 Bund Frühlingszwiebeln
  • 200 g Feta
  • 2 EL Olivenöl
  • Zitronensaft
  • Salz, Pfeffer, evt. frische Kräuter

Schwierigkeitsgrad: leicht
Zubereitungszeit: 15-20 min

Couscous hat den Vorteil, dass man ihn nicht kochen muss, sondern dass er lediglich in Gemüsebrühe ziehen muss. Gebt den Couscous also in eine Schüssel und bringt die Gemüsebrühe zum Kochen. Dann einfach zum Couscous geben und quellen lassen.

In der Zwischenzeit könnt ihr auch die Erbsen in etwas Salzwasser garen. Das geht auch ganz schnell. Gießt sie in ein Sieb ab und lasst sie gut abtropfen, bevor ihr sie zum Couscous dazugebt.

Die Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in Ringe schneiden und anschließend ebenfalls zum Couscous geben. Jetzt ist auch Zeit, die Kräuter zu hacken und sie gemeinsam mit dem Öl dazuzugeben.

Den Feta könnt ihr einfach zerbröseln und über den Salat geben.

Jetzt nur noch mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken - das war's!

Warm schmecken die Frühlingszwiebeln sehr stark, abgekühlt verlieren sie ihren starken Zwiebelgeschmack etwas. Ich rate euch deshalb, den Salat kühl zu stellen und etwas ziehen zu lassen. Da wir die Portion nicht vor unserem Urlaub geschafft haben, haben wir den Rest einfach eingefroren - das hat auch geklappt! Der Salat verliert sein Aroma nicht und taut auch ganz schnell wieder auf.


Luis' Note: 8,0